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Start-ups Tel Aviv

In Tel Aviv gibt es optimale Bedingungen für junge Gründer. Die Start-ups schießen aus dem Boden. Ihre Arbeitsplätze haben Modellcharakter.


Besuch in der Zukunft

In der israelischen Hafenstadt Tel Aviv gibt es optimale Bedingungen für junge Gründer. Innovative Start-ups schießen aus dem Boden. Ihre Arbeitsplätze haben Modellcharakter.

Die Mittelmeer-Metropole Tel Aviv ist Brennpunkt der „Start-up-Nation“ Israel. Hier werden mehr innovative Unternehmen gegründet als im Silicon Valley – dem perfekten Wetter, der quirligen Szene und staatlicher Förderung sei Dank. Die Arbeitsplätze sind so unkonventionell wie die Gründer selbst. Kein Problem scheint israelischen Gründern zu dramatisch oder zu banal, um nicht eine Lösung dafür auszuhecken: Sie entwickeln Technologien, um Menschen vor Krebs und Staaten vor Cyberterror zu schützen; sie programmieren Apps, die den günstigsten Flug oder das aussichtsreichste Date finden. So unkonventionell wie die Ideen der jungen Gründer und Gründerinnen sind oft auch ihre Büros. Israels Hightech-Entrepreneurs mieten sich gern in Coworking Spaces ein, in denen es kaum feste Arbeitsplätze gibt, dafür verspielte Lounges und offene Küchen, die zum Plaudern und Netzwerken einladen. Dabei ist klar: Hinter dem israelischen Hightech-Erfolg stecken grenzenlose Zuversicht und Ambitionen, die weiter reichen als jeder Blick aus futuristischen Bürotürmen.

WeWork, einer der weltweit größten Anbieter dieser Art, ist in Tel Aviv mit sechs Standorten vertreten. Lokale Konkurrenten heißen Mindspace und Urban Place, Sosa und Ayeka. Neben Schreibtischen, schnellem Internet und frischem Design bieten diese Coworking Spaces weiteren Service an: Ayeka verfügt über einen Swimmingpool, Sosa lädt Experten zu Vorträgen ein, WeWork offeriert Yoga und chinesische Massagen – all das getrieben von der Hoffnung, Kreativität und Kooperation anzuregen: „Wir wollen Leute miteinander verbinden“, sagt Barak Magen, ein junger Community Manager.

Wer Glück hat, findet Aufnahme in eines der unzähligen Förderprogramme, die ausgewählten Start-ups kostenlose Arbeitsräume und Dienstleistungen bieten. Amazon etwa offeriert einen Coworking Space mit nüchtern-eleganten Gemeinschaftsräumen in Grau und Grün und einem spektakulären Blick auf die pulsierende Metropole. Das Unternehmen überlässt die Räume der Nichtregierungsorganisation WMN, die weibliche Hightech-Entrepreneurs fördert: Start-ups können sich um Aufnahme in den Coworking Space bewerben, wenn ihr Gründungsteam mindestens eine Frau hat. „Nur fünf bis sieben Prozent aller hiesigen Start-ups leiten Frauen“, sagt Adi Zamir, die Co-Gründerin. WMN soll den „physischen Raum“ für ein Ökosystem schaffen, in dem Frauen sich austauschen und weiterentwickeln können. „Die Atmosphäre ist anders, wenn mehr Frauen präsent sind.“

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