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Messe-News 2020

Wohnen wird natürlicher, grüner, smarter, effizienter, komfortabler, grenzenloser, dekorativer und farbiger.


Kölner Möbel-Karneval

Auf der imm cologne 2020 trifft sich die Branche und zeigt multiple Trends: Wohnen wird natürlicher, grüner, smarter, effizienter, komfortabler, grenzenloser, dekorativer und farbiger.

Für Nicht-Kölner ist es immer wieder ein befremdlicher Anblick, mitten im Januar in den Altstadt-Kneipen der Domstadt auf verkleidete Karnevalisten oder in der Fußgängerzone auf lärmende Spielmannszüge in Kompaniestärke zu treffen. Aber nicht nur die Jecken prägten die Stadt in diesen Januar-Tagen, sondern vor allem auch die imm cologne, die alljährliche Möbelmesse, und die Showrooms und Events der über Köln verteilten „Passagen“. Über 128.000 Besucher, davon 82.000 Fachbesucher, kamen 2020 in die Messehallen in Köln-Deutz. „Die imm cologne hat die relevanten Themen in diesem Jahr emotional aufbereitet und einer ganzen Branche damit neue, kreative Impulse gegeben“, freute sich Gerald Böse, der CEO der Koelnmesse, der besonders hervorhob, dass vermehrt auch Planer, Architekten und Objekteinrichter aus dem Inland nach Köln kamen.

Was sie zu sehen bekamen, bot zahlreiche Schnittstellen zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen: Das Trend-Thema Nachhaltigkeit wurde ausgiebig bespielt, wenn auch mitunter nur als grünes Feigenblättchen und nicht immer aus voller Überzeugung. Kleinere und flexiblere Wohnkonzepte, die man unter dem Begriff Small Living subsummieren könnte, überzeugten da schon eher. Eindeutige gestalterische Trends, die weite Teile der Branche erfassen, gibt es ja schon länger nicht mehr, umso mehr strahlen exquisite solitäre Lösungen, die auf ihre Art ja auch einen sozialen Trend widerspiegeln: das Primat des Individuums und des Individualismus. Dem Thema Outdoor gewidmet war die Installation DAS HAUS von den Designern des spanischen Studios MUT Design. Und in einem Smart Village zeigte die imm cologne in vier Lebenswelten einen zukunftsorientierten, aber zeitgemäßen und realistischen Umgang im Spannungsfeld neuer Technologien und realistischer Mehrwerte. Aufs Wesentliche reduziert lässt sich sagen: Wohnen wird natürlicher, grüner, smarter, effizienter, komfortabler, grenzenloser, dekorativer und farbiger.